RESILIENCE Pressemitteilung
RESILIENCE erweitert Serviceangebot für Religionsforschung
Die europäische Forschungsinfrastruktur RESILIENCE hat das Spektrum seiner Dienstleistungen für Forschende aller Religionen deutlich ausgebaut. Die Präsentation von rund 120 Community-Services im neuen User Services Catalogue ist ein wichtiger Schritt, um den Zugang zu digitalen und physischen Daten über Religion sowie zu relevanten Services über eine zentrale Plattform zu erleichtern.
User Services-Katalog
Der User Services-Katalog stellt den ersten konsolidierten Katalog einer Vielzahl von Services innerhalb von RESILIENCE dar. Er markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen, nutzerorientierten Forschungsinfrastruktur. Der Katalog unterscheidet zwischen Core Services, also Kern-Services, die direkt von der Forschungsinfrastruktur bereitgestellt werden, und Community Services, die von den Partnern von RESILIENCE angeboten werden. Alle Services verfolgen das Ziel, Nutzerinnen und Nutzern den Zugang zu Bibliotheken, Archiven, Datensätzen, Daten und Tools in ganz Europa zu erleichtern.
Die Interaktionen von RESILIENCE mit Forschenden im Bereich Religionswissenschaft haben gezeigt, dass deren wichtigste Bedürfnisse die Auffindbarkeit von Datenquellen, der Zugang zu Daten sowie Vernetzung, Mobilität und transnationaler Zugang sind. Der Katalog präsentiert rund 120 Services, die diese Anforderungen erfüllen und somit einen hohen Nutzen für die Forschungsgemeinschaft garantieren. Durch die Konsolidierung der Community-Services mittels eines harmonisierten Metadatenmodells und eines gemeinsamen Governance-Rahmens bietet er sowohl Transparenz als auch Interoperabilität.
Die Präsentation dieser Services ist ein entscheidender Schritt, um den einfachen Zugang zu digitalen und physischen Daten über Religion sowie zu relevanten Dienstleistungen über einen zentralen Zugangspunkt zu ermöglichen.
Core Services und Community Services
Die derzeitigen Core Services umfassen eine Datenrepository-Lösung zur Veröffentlichung von FAIR-Forschungsdaten (Zenodo Community), ein umfassendes Transnational Access-Programm, das Zugang zu physischen und digitalen Sammlungen sowie entsprechende Expertise bietet, sowie einen Data Hub und eine Discovery-Umgebung, die den Zugriff auf eine Vielzahl digitaler Objekte ermöglicht (ReIReSearch).
Ein spezielles Trainingsprogramm wird künftig zu den Core Services hinzukommen.
Die Liste der Community Services wird in Form einer Übersicht mit Links zu den entsprechenden Webseiten bereitgestellt. Diese Übersicht ist über die RESILIENCE Zenodo Community zugänglich, wo auch der vollständige Text des User Services Catalogue (Deliverable D2.2) verfügbar ist.
Status und Weiterentwicklung
Alle Services, mit Ausnahme des Trainingsprogramms, sind bereits unter verschiedenen Bedingungen verfügbar. Der Katalog wird sich weiterentwickeln, während RESILIENCE die Forschungsinfrastruktur ausbaut, und künftig auch Angebote anderer Institutionen enthalten.
Eine detaillierte Online-Übersicht der RESILIENCE-Services wird in den ersten Monaten des Jahres 2026 erwartet, gefolgt von der Einführung des RESILIENCE Service Portals, das eine komfortable Suchfunktion bieten wird.
Über RESILIENCE
RESILIENCE ist eine europäische, interdisziplinäre Forschungsinfrastruktur, die der wissenschaftlichen Erforschung von Religion in allen akademischen Disziplinen dient. Sie vernetzt Forschungszentren, Datenhalter und Serviceangebote in ganz Europa und entwickelt neue Instrumente und Dienstleistungen für die wissenschaftliche Community.
RESILIENCE wurde 2021 in die ESFRI Roadmap aufgenommen und erhält seitdem Fördermittel der Europäischen Kommission für die Vorbereitungsphase (2022–2026).
Was ist ESFRI?
ESFRI (European Strategy Forum on Research Infrastructures) ist ein strategisches Instrument zur Förderung der wissenschaftlichen Integration Europas und zur Stärkung seiner internationalen Sichtbarkeit. Die ESFRI Roadmap ist ein zentrales Planungsinstrument, mit dem langfristige europäische Strategien für den Aufbau und die Weiterentwicklung von Forschungsinfrastrukturen festgelegt werden.
RESILIENCE Konsortium-Partner
- Albanian University UFO (Tirana, AL)
- Bar-Ilan University (Ramat Gan, IL)
- CINECA (Casalecchio di Reno, IT)
- École Pratique des Hautes Études (Paris, FR)
- Fondazione per le Scienze Religiose (Bologna, IT)
- Institut für Angewandte Informatik (Leipzig, DE)
- KU Leuven (BE)
- Sofia University “St. Kliment Ohridski” (Sofia, BG)
- Theological University of Apeldoorn (NL)
- University of Münster (DE)
- University of Sarajevo (BIH)
- University of Warsaw (PL)
- Volos Academy for Theological Studies (GR)
Kontakt
Alexandra Nusser, Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. Leipzig: nusser@infai.org
Nyala Nauwelaers, KU Leuven: nyala.nauwelaers@kuleuven.be