KI-gestütztes Rapid Supply Network (KISS)
Eine KI-basierte semantische Plattform zur rapiden Etablierung von Wertschöpfungsnetzwerken
In der aktuellen Krise wurde schnell klar: nur als Netzwerk aus gesellschaftlichen, sozialen, technischen und wirtschaftlichen Partnern kann dieser Herausforderung begegnet werden. Existierende digitale Kollaborations-Netzwerke konnten jedoch nur bedingt gut zur Generierung neuer Wertschöpfungsnetzwerke in Krisenzeiten beitragen und verfügten nicht über die Funktionalität und „Intelligenz“, um von akuten Notständen (bspw. medizinischen Produkten) direkt in die Produktion (bspw. additive Fertigung) und Distribution gehen zu können. Ziel des Teilprojektes ist es, durch einen Ansatz einer KI-basierten semantischen Vernetzungsplattform das Gesamtvorhaben zur KI-basierten Vernetzung zu unterstützen und so die Resilienz der produzierenden Industrie zu erhöhen und die Handlungsfähigkeit von Unternehmen (insb. im additiven Bereich) und betroffenen Branchen (insb. dem medizinischen und sozialen Bereich) in kleinen und großen Krisen signifikant zu verbessern.
Zunächst wird das sozio-technische System (Organisation, Prozesse, Daten, IT) und dessen Ökosystem auf einen möglichen erfolgreichen Einsatz einer KI-getriebenen Plattform analysiert und dokumentiert, um die Basis für rapide Wertschöpfungsketten zu legen. Aufbauend auf dieser Analyse wird ein umfassendes technisches und organisatorisches Konzept für die Umsetzung der SEMPER-KI Plattform entwickelt. Ein kontinuierliches Deployment der Plattform und all ihrer Komponenten ist geplant. Um Anwendbarkeit, Wirksamkeit sowie den eigentlichen Nutzen herauszuarbeiten, wird der Evaluationsprozess festgelegt und ein übergreifendes Szenario entwickelt. Das Vorgehen und die Methoden werden anschließend umgesetzt und iterativ ausgewertet.
Arbeiten am InfAI
Das Forschungsteam vom InfAI ist insbesondere für die Bereitstellung einer KI-basierten semantischen Vernetzungsplattform, für die Entwicklung eines semantischen Konzepts für KI-gestützte Rapid Supply Networks und für die Entwicklung weiterer Konzepte für KI-gestützt Dienstleistungen verantwortlich.
Projektteam am InfAI
- Dr. Christian Zinke Wehlmann (Leiter des Kompetenzzentrums KMI)
- Dr. Hagen Jung (Projektkoordinator)
- und weitere
Laufzeit:
06/2022-05/2025
Förderkennzeichen:
01MK22001A
Projektbeteiligte
- Technische Universität Chemnitz
- USU GmbH
- DATEV eG
- NRU GmbH
- Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik
- Westsächsische Hochschule Zwickau
- trilogIQa
- smart³ e.V.
- Mobility goes Additive e.V.
- Institut für Angewandete Informatik (InfAI) e.V.