RESILIENCE-Training
„Religion for the Senses: How to Read, Treat and Hear Religious Sources”

Ende März 2025 trafen sich die RESILIENCE-Konsortiumspartner für drei Tage im Tagungshaus des Campo Santo Teutonico, der innerhalb der Vatikanstadt liegt. Ziel des von der Theologischen Universität Apeldoorn und des InfAI e.V. veranstalteten Trainings war es, Kriterien für das künftige Trainingsprogramm von RESILIENCE zu sammeln. Das Training wurde vor Ort veranstaltet, weil physische Ressourcen wie religiöse Motive, Kunst, Musik, Liturgie und sakrale Räume ein wichtiger Bestandteil der Erforschung von Religion sind, wobei der Stadt Rom eine besondere Bedeutung in der Religionsforschung zukommt.
Das Training fand zum Thema „Religion for the Senses: How to Read, Treat and Hear Religious Sources“ statt und behandelte Chancen und Herausforderungen der Forschung zu religiösen Motiven in Kunst und Musik. Der Campo Santo Teutonico, ein deutscher Friedhof direkt neben dem Petersdom in Rom, bot hierfür den passenden Ort.
Dr. Albrecht Weiland und Prof. Dr. Jutta Dresken-Weiland, Expertinnen auf dem Gebiet der christlichen Kunstgeschichte und Archäologie, präsentierten die Historie und Sammlungen des Campo Santo Teutonico. Anschließend wurden die Teilnehmenden aufgefordert, selbst religiöse Motive in ihrer Umgebung zu suchen und zu erklären, unterstützt von den Trainer:innen. Prof. Dr. Gioia Filocamo beleuchtete Liturgie mit Musik im kulturellen Kontext Italiens in Mittelalter und Renaissance und ihre schriftliche Überlieferung.

Außerhalb der Vatikanstadt konnten mit Mitgliedern der Friezenkerk Rom, die seit 1200 Jahren ein Treffpunkt für Friesen und heute Niederländer in Rom ist, Möglichkeiten und Schwierigkeiten bei der Erforschung religiöser Kunst diskutiert werden. In der historischen Biblioteca Vallicelliana wurden Motive und Ideen in der religiösen Kunst anhand von Manuskripten und Objekten aus dem reichen mittelalterlichen und neuzeitlichen Bestand der Bibliothek präsentiert.
Die Herausforderung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestand darin, Feedback sowohl aus der Perspektive eines Trainees als auch eines zukünftigen Organisators zu geben. Die Ergebnisse des Trainings und der Evaluationen tragen dazu bei, das zukünftige RESILIENCE-Trainingsprogramm neben dem Fokus auf die digitale Infrastruktur auch auf die Erforschung physischer Objekte und immaterieller Zeugnisse auszurichten.
Kontakt
Alexandra Nusser
E-Mail: nusser@infai.org
Insitut für Angewandte Informatik (InfAI) e. V.
An-Institut der Universität Leipzig
Goerdelerring 9 ⎥ 04109 Leipzig