Am 30. Juni 2021 hat das ESFRI-Forum RESILIENCE in die Forschungsinfrastruktur-Roadmap 2021 aufgenommen. Das bedeutet, dass RESILIENCE seinen Platz in den strategischen Forschungsinfrastrukturen für den Europäischen Forschungsraum einnehmen wird und an der Weiterentwicklung der Forschungsinfrastruktur für die Religionswissenschaft mitarbeiten kann.

Die ersten Initiativen zum Aufbau einer Forschungsinfrastruktur gehen auf das Jahr 2016 zurück, was schließlich zum Start von RESILIENCE im September 2019 führte. RESILIENCE arbeitet seither am Design einer nachhaltigen europäischen Infrastruktur für die gesamten Religionswissenschaften. Dieses Design hat sich nun als ausgereift erwiesen und wurde vom ESFRI-Forum erfolgreich evaluiert, so dass RESILIENCE seinen Platz in den strategischen Forschungsinfrastrukturen für den Europäischen Forschungsraum einnehmen kann.

Charakteristisch für das Design der Infrastruktur ist, dass sie sowohl einen physischen als auch einen digitalen Zugang zum Wissen über Religion beinhaltet. Über diese Infrastruktur werden Akademiker, die im weiten Feld der Religionswissenschaft arbeiten, in vielerlei Hinsicht unterstützt: Sie können unter anderem auf mehr Ressourcen zugreifen, ihre digitalen Fähigkeiten verbessern, an Projekten teilnehmen, ihre Forschung fördern und ein professionelles Netzwerk aufbauen. Auch andere Fachleute, wie z.B. Mitarbeitende von Galerien, Bibliotheken, Archiven und Museen, politische Entscheidungstragende und Vertretende von Religionsgemeinschaften können von dem durch RESILIENCE angebotenen Wissen profitieren.

Die Platzierung in der ESFRI-Roadmap 2021 sichert den 13 Konsortialbeteiligten, koordiniert von der italienischen Forschungseinrichtung FSCIRE, den nächsten Schritt zu. Dieser nächste Schritt wird die Entwicklung der Vorbereitungsphase sein, wie z.B. die Sicherstellung der Finanzen und die Verteilung der Aufgaben auf die Beteiligten. Die neue Forschungsinfrastruktur soll ihre Nutzenden für mindestens 34 Jahre unterstützen.
Die Nachricht der ESFRI-Entscheidung wurde von FSCIRE und allen Konsortialbeteiligten mit großer Freude und Dankbarkeit aufgenommen. Alle Institutionen bedanken sich bei den nationalen Ministerien und Abgeordneten für ihre Unterstützung.

Über das Projekt

RESILIENCE ist eine einzigartige, interdisziplinäre und belebende Forschungsinfrastruktur für die gesamte Religionswissenschaft, die eine leistungsstarke Plattform aufbaut und Wissenschaftlern aus allen wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit Religionen in ihrer diachronen und synchronen Vielfalt beschäftigen, fortschrittliche Werkzeuge und Big Data zur Verfügung stellt.
Das Projekt RESILIENCE startete im September 2019 und wird mindestens zwei Jahre dauern. Es wird durch das Programm Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 871127 gefördert. Horizon 2020 ist das europäische Förderprogramm für Forschung und Innovation in Europa.

ESFRI

ESFRI ist das Europäische Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen. Es ist ein strategisches Instrument zur Entwicklung der wissenschaftlichen Integration Europas und zur Stärkung seiner internationalen Reichweite. Die ESFRI-Roadmap ist ein Schlüsselinstrument, mit dem das ESFRI-Forum eine langfristige europäische Strategieplanung für die Entwicklung von Forschungsinfrastrukturen aufstellt. www.esfri.eu.

RESILIENCE Beteiligte

● Albanische Universität UFO (AL)
● Bar-Ilan Universität (IL)
● École Pratique des Hautes Études (FR)
● Fondazione per le Scienze Religiose (IT)
● Institut für Angewandte Informatik (DE)
● KU Leuven (BE)
● Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (DE)
● Sofiiski Universitet Sveti Kliment Ohridski (BG)
● Theologische Universität Apeldoorn (NL)
● Universität Sarajewo (BIH)
● Uniwersytet Warszawski (PL)
● Volos-Akademie für Theologische Studien (GR)
● Westfälische Wilhelms-Universität Münster (DE)

Mehr Information über www.resilience-ri.eu und das RESILIENCE factsheet.