DE4L: Data Economy 4 Advanced Logistics
Das Vorhaben DE4L verfolgt den Aufbau eines intelligenten Ökosystems im Rahmen einer Plattform zum Datenaustausch für Logistikdienstleistungsfirmen. Dadurch sollen hohe Stauaufkommen seitens Lieferfahrzeugen, Kosten durch Falschzustellungen sowie wiederholte Zustell- und Abholversuche vermieden werden. Die sogenannte „letzte Meile“ der Lieferkette, also die adressatengenaue Zustellung und Abholung von Paketen an der Haustür, bietet dabei viel Potential zur Effizienzsteigerung. Mit der Plattform stärkt DE4L die Zusammenarbeit der Dienstleistungsfirmen und fördert die Digitalisierung der Informationen.
So funktioniert DE4L
Durch die steigenden Bestell-, Liefer- und Retoureaufkommen erhöht sich der Bedarf an postalischen KEP-Dienstleistungen (KEP: Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen). Die DE4L-Plattform bündelt Daten, die während der Postzustellung über Sensoren an Fahrrädern, Autos und Personen erfasst werden. Dazu gehören u.a. Koordinaten, Lärm-, Umwelt-, Straßenverkehrs-, Erschütterungs-, Bild- und 3D-Videodaten. Damit werden für alle Mitglieder der Plattform neben Adressdaten auch Auskünfte über Lieferwege, Abstellorte und Sendungsverfolgungen gegeben. Weiterhin können die Daten auch zur Bewertung von zB Verkehrsaufkommen und Lautstärke hinzugezogen werden.
Der Datenschutz wird gewährleistet, indem die Daten auf der Plattform verschlüsselt gesichert und über einen Distributed Ledger gesteuert und protokolliert werden.
Teilvorhaben am InfAI
Im Rahmen von DE4L verfolgt das InfAI das Gesamtziel der Konzeption und Entwicklung einer skalierbaren Sensordateninfrastruktur zur effizienten Integration strukturierter oder unstrukturierter Sensordaten mobiler Geräte sowie die Verwendung von Methoden zur Anonymisierung und datenschutzerhaltenden Bereinigung von Sensordaten.
Projektwebseite: https://de4l.io/
Laufzeit: 08/2019 – 07/2022
Förderprogramm: „Smarte Datenwirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Förderkennzeichen: 01MD19008A
Weitere Informationen zum Technologieprogramm „Smarte Datenwirtschaft“ erhalten Sie unter www.smarte-datenwirtschaft.de.
Projektteam
- Benjamin Gaunitz
- Tim Niehoff
- Marcin Robak
Projektförderung

