Im Januar 2017 startete das Projekt DataBio – Datengetriebene Bioökonomie. Das Projekt konzentriert sich auf die informationstechnische Unterstützung der Produktion von Rohstoffen aus der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und der Fischerei. Hierfür werden im Projekt innovative Informationstechnologien genutzt um eine schlanke Big Data Infrastruktur zur Datenerfassung, -abfrage, -verarbeitung und -visualisierung zu etablieren und Entscheidungsprozesse in der Bioökonomie zu unterstützen. DataBio ist ein Innovationsprojekt, das durch das Rahmenprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union gefördert wird und umfasst ein Konsortium aus insgesamt 48 Partnern aus 17 Ländern.
Das Hauptziel des DataBio-Projektes ist, die Vorteile von Big Data-Technologien in der Produktion der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und der Fischerei / Aquakultur (Bioökonomie) aufzuzeigen, um Lebensmittel, Energie und Biomaterialien verantwortungsvoll und nachhaltig produzieren zu können. Im Projekt DataBio wird eine hochmoderne und skalierbare Datenplattform implementiert, welche auf bestehende Infrastrukturen und Lösungen der Projektpartner aufbaut – die Big DATABIO Plattform. Die Zielerreichung wird durch eine kontinuierliche Zusammenarbeit von Experten, Endnutzern und Technologieanbietern aus der Bioökonomie sowie Forschungsinstitutionen sichergestellt. Darüber hinaus werden in den geplanten Projektpiloten (Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei) auch assoziierte Partner und andere Stakeholder aktiv mit einbezogen. Diese Piloten werden mit Hilfe von Co-innovativen Ansätzen und Werkzeugen umgesetzt. Hierbei werden Nutzer, Experten und andere Stakeholder aus den einzelnen Bereichen der Bioökonomie in die Anforderungsspezifikation von IKT, Big Data Analytics und Earth Observation mit einbezogen. Auf dieser Grundlage werden die einzelnen Piloten unter Verwendung und Auswahl der am besten geeignetsten Big Data und Earth Observation Methoden, Technologien, Werkzeuge und Services umgesetzt. Ständiges Feedback von Nutzern innerhalb der Realisierungsphase werden genutzt um vorhandenen Technologien und Methoden weiterzuentwickeln. Auf der Grundlage der Pilotergebnisse und der neuen Lösungen werden auch neue Geschäftsmöglichkeiten erwartet. Darüber hinaus wird es Trainingsangebote für Endkunden geben. Hier wird aufgezeigt wie man die Lösungen und Entwicklungen auch außerhalb des Konsortiums einsetzen kann. Weiterhin sind Hackathons geplant um neue Werkzeuge, Dienstleistungen und Anwendungen für die Plattform zu entwerfen und zu entwickeln.
Die folgenden Ergebnisse werden am Ende des Projektes erwartet:
- Demonstration der Produktivitätssteigerung in der Bioökonomie
- Erhöhung des Marktanteils der Anbieter von großen Datentechnologien im Bioökonomiebereich
- Mehr als die doppelte Nutzung der Big Data Technologie in der Bioökonomie
- Mehr als 100 Organisationen in Demonstrationen
- Verbindung mit anderen großen Datenaktionen – enge Zusammenarbeit mit dem BDVA
Dieses Projekt wird im Rahmen des Finanz- und Innovationsprogramms der Europäischen Union H2020 mit dem Förderkennzeichen 732064 gefördert und hat eine Laufzeit von 36 Monaten (01/2017 – 12/2019). (Topic: ICT-15–2016–2017; Big Data PPP: Large Scale Pilot actions in sectors best benefitting from data-driven innovation.)
Ansprechpartner am InfAI:
Christian Zinke
Telefon: +49 341 9732358
Mail: zinke@infai.org
Internet: https://www.databio.eu/en/